Lumbalpunktion

Die Lumbalpunktion dient der Gewinnung von Nervenwasser zu diagnostischen Zwecken. Dabei wird eine Hohlnadel in den Lumbalkanal auf Höhe der Lende eingeführt und Rückenmark-Flüssigkeit entnommen.

Mit der Lumbalpunktion können wichtige Marker ermittelt werden, die z.B. im Blut oder Urin nicht nachweisbar sind. Zur Routine gehört die Bestimmung der Zellzahl sowie des Eiweß- und des Zuckergehaltes im Liquor.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Der Patient setzt sich mit gebeugtem Rücken und Nacken auf die Liege oder liegt entsprechend gebeugt auf der Seite. Die Haut wird desinfiziert, oft wird auch eine örtliche Betäubung gesetzt. Dann wird die Kanüle eingeführt und einige Milliliter Nervenwasser entnommen.
Nach erfolgter Punktion sollte der Patient einige Minuten flach auf dem Rücken liegend verbringen und reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen.

Was ist zu beachten?

Gelingt es dem Patienten, eine ausreichend entspannte Haltung einzunehmen, wird die Untersuchung nicht oder kaum als schmerzhaft empfunden. Allenfalls der kurze Einstich und danach ein dumpfer Druck sind zu spüren. Bei gesicherter oder vermuteter Erhöhung des Hirndrucks sollte eine Lumbalpunktion vermieden werden.

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